Der Ansturm auf die Krokuswiesen bei Drebach.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 16, 18. April 1926, S. 2 20 000 Besucherschätzt man dieses Jahr die Zahl derer, die zwischen Palmarum und Ostern das lila Wunder der Blüte des wildwachsenden Krokus (Frühlingssafran) besuchten. Unser nebenstehendes Bild illustriert treffend den Massenandrang. Der Autobus-, Auto-, Motorrad- und Fahrradverkehr nahm mitunter beängstigenden Umfang an. Der Anblick … Weiterlesen

Hungerszeiten im Obererzgebirge.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 16, 18. April 1926, S. 2 (Schluß.) Pastor Brückner von Königswalde schrieb seinem Freund in Dresden folgendes: „Ewiger, erbarmender Gott, was für elende Menschen, blaß wie Leichen, ausgezehrt wie Gerippe, ganz nackend und bloß, gehen jetzt täglich vor meinen Augen herum. Hier sieht man ausgehungerte Eltern, zerlumpte Kinder, taumelnde und … Weiterlesen

Vom Landheim des Staatsrealgymnasiums Annaberg.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 17, 25. April 1926, S. 1 Eine Würdigung seiner Ziele anläßlich der Reichsgesundheitswoche. Von Studienrat Dr. Nicolai. Ein Bild aus vergangenen Tagen: hinter einem Wall von Büchern im dumpfen Zimmer sitzt er, den krummen Rücken tief gebeugt, den schwachen Brustkorb eng eingezwängt, fahle Gesichtsfarbe wie die Pergamentbände auf den Bücherbrettern, … Weiterlesen

Grundsteinlegung des Turner-Kreisheimes in Oberwiesenthal am 11. April 1926

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 16, 18. April 1926, S. 1 Am vergangenen Sonntag fand in Oberwiesenthal, das zur Feier des Tages ein Schneekleid zeigte, die Grundsteinlegung des Kreisheimes des 14. Turnkreises statt. Dr. Thiemer hielt in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste eine bedeutungsvolle Festrede, in der er den Zweck des Kreisheimes erläuterte. Hiernach soll unter einem … Weiterlesen

Aktueller Zeitbilder-Dienst.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 15, 11. April 1926, S. 8 Zum Besuche des Reichsaußenministers Dr. Stresemann in Annaberg. Der Reichsaußenminister beim Verlassen des Annaberger Rathauses, wo er sich am 1. April 1926 in das goldene Buch der Stadt eingeschrieben hat. (Von links nach rechts: Oberstudiendirektor Bartholomey, der Reichsaußenminister, Erster Bürgermeister Dr. Krug.)